Als sich am 30. September 1921 eine Handvoll Oberkaufunger männliche Bürger entschlossen, eine freiwillige Feuerwehr zu gründen, gab es einen organisierten Brandschutz in Form einer Pflichtfeuerwehr.
Diese Pflichtfeuerwehr, bis dato weiterhin geführt,  wurde in 1933 aufgelöst und es traten von ca. 200 Mann 53 Mitglieder in die freiwillige Wehr über.
Bereits nach der Gründung  in 1921 wurde ein Jahr später aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden Kaufunger Geschäftsleuten und Handwerkern eine Handdruckspritze und etwas später einer fahrbare Leiter angeschafft.
1930 wurde eine Flader-Motorspritze angeschafft (eine der ersten im Landkreis) somit hielt die neue Technik ihren Einzug.
1937 wurde eine „Todes-Unterstützungskasse“ eingerichtet. Im Todesfall eines Vereinsmitgliedes erhielten die Hinterbliebenen kurzfristig einen Geldbetrag.
Mit dem Kauf eines Mercedes- Benz Löschgruppenfahrzeuges (LF 8) mit Tragkraftspritzenanhänger in 1942, hielt nun auch die Mobilität in die Wehr Oberkaufungen ihren Einzug. Ein Jahr später, 1943 ergänzte ein Magirus Löschgruppenfahrzeug (LF 15) den Fahrzeugbestand.
Mit diesen Fahrzeugen rückten in den  Zeiten der Luftangriffe eine Gruppe junger Frauen, die für die Einsatztätigkeiten der Brandbekämpfung ausgebildet wurden, zu Einsätzen in die Stadt Kassel und der Umgebung aus.
Mit dem Kriegsende in 1945 und dem Einzug der amerikanischen Besatzungstruppe in Oberkaufungen, war der Bestand der Freiwilligen Feuerwehr und des Vereinslebens sofort beendet.
1949 begann der Neuaufbau, der sich als sehr schwierig gestaltete. Waren viele ehemalige aktive Kameraden im Krieg gefallen, verwundet oder in Gefangenschaft. Ältere  Idealisten und junge Männer bauten gemeinsam mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung eine neue Einsatzabteilung mit zunächst 40 Mann auf. So wurde eine erneute Aufstellung einer Pflichtfeuerwehr umgangen.
Mit Geschick gelang es Kaufunger Bürgern und der Unterstützung der amerikanischen Besatzer dem Versuch die beiden Kaufunger Feuerwehrfahrzeuge abzuziehen entgegenzuwirken.
Die Wehr Oberkaufungen war im damaligen 5. Bezirk, einem Teil der Gemeinden rechts der Fulda, durch den Besitz der beiden Feuerwehrfahrzeuge LF 8 und LF 15, in der Lage nachbarliche Löschhilfe zu leisten.

Ein Versuch der Gründung einer Jugendfeuerwehr in 1951 scheiderte an dem Beschluss der Gemeindevertretung. Junge Männer sollten nicht in Uniform einen freiwilligen Dienst versehen. Die begonnene Arbeit wurde eingestellt.
Am 5. November 1955 wurde für die Vereinsführung des Feuerwehrvereins ein 1. Vorsitzender gewählt. Damit wurden die aktive Einsatzabteilung und das Vereinsleben, die bis dahin unter der Leitung des 1. Brandmeisters standen, getrennt.
In der Jahreshauptversammlung der Wehr am 23. August 1956 wurde aus den Reihen der aktiven Wehrmänner der Spielmannzug der Freiwillige Feuerwehr Oberkaufungen gegründet.
1962 wurde es Kaufunger Bürgern ermöglicht als fördernde Mitglieder dem Verein beizutreten.
Am 8. Juni 1963 konnte die Wehr Oberkaufungen ihr erstes Feuerwehrhaus beziehen. Bis dato waren Fahrzeuge und Gerätschaften in örtlich getrennten Räumlichkeiten untergebracht, was zwangsläufig durch die damaligen baulichen Vorgaben zu erschwerten Arbeitsbedingungen führte.
Das neue Domizil gliederte sich an den Neubau von Rathaus und Bürgerhaussaal in der Niester Strasse an und ermöglichte neben der zeitgemäßen Unterbringung von Fahrzeugen und Gerätschaften  auch eine bessere Aus- und Weiterbildung der Einsatzkräfte.
In einer Heimat- und Bürgerwoche wurde der Wehr am 13. September 1964 ein neues Einsatzfahrzeug, ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 übergeben. Das bisherige Fahrzeug Baujahr 1942  wurde ausgemustert.
Am 1. Dezember 1970 erfolgte im Rahmen der Gebietsreform die Zusammenlegung der Kaufunger Ortsteile zu  der Großgemeinde Kaufungen. Die Ortsteilwehren Nieder- und Oberkaufungen und deren Vereine blieben  eigenständig bestehen.
Im Rahmen des 50 jährigen Bestehens wurde bei  einer Festveranstaltung der Wehr Oberkaufungen ein Tanklöschfahrzeug TLF 16 übergeben.
Im September 1981 wurde im Rahmen der hessenweiten Brandschutzwoche der 60. Geburtstag gefeiert.
In 1982 wurde ein Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS in Dienst gestellt.
1983 Gründete die Wehr Oberkaufungen eine Jugendfeuerwehrgruppe um die Nachwuchsarbeit zu fördern.
Mit einem Feuerwehrball im Bürgerhaussaal wurde im Rahmen des 65. Jährigen Bestehens 1986 die Anschaffung und Wittmung einer eigenen Standarte gefeiert.
1987 wurde für Vereinsehrungen eine eigene Vereinsnadel geschaffen.
In 1990 entwickelte sich nach der Grenzöffnung eine partnerschaftliche Beziehung zu der Freiwilligen Feuerwehr Walschleben aus Thüringen bei Erfurt.
Die geplante Feierlichkeit zum 70 jährigen wurde im Herbst 1991 gefeiert.
Nach längerer Planungszeit (Beginn 1972 mit der Bedarfsfeststellung zu einer zentralen Stützpunktwache) erfolgte im Sommer 1995 der Umzug beider Ortsteilwehren in den neuen Feuerwehrstützpunkt in der Theodor-Heuss-Strasse.

Ab jetzt arbeiteten die Wehren nun auch räumlich als eine Einsatzabteilung zusammen. Auch die Feuerwehrvereine Nieder- und Oberkaufungen sind jetzt in diesen Räumen weiterhin eigenständig untergebracht.

Das 80 jährige Bestehen wurde 2001 mit einer Schifffahrt auf der Fulda gefeiert.
Im Mai 2004 wurde im Heimatmuseum, nach längerer Vorbereitung  der Feuerwehr Kaufungen ein Raum zur Verfügung gestellt. Hier fand u.a. die Handdruckspritze, die Motorspritze und die Standarte ihre neue Heimat. Ebenso weitere Gegenstände und Dokumente aus vergangenen Feuerwehrzeiten sind hier zu besichtigen. Dies wurde über den Verein Oberkaufungen organisiert und durch Kameraden der Feuerwehr Kaufungen unterstütz.
2007 wurde in dem Heimatmuseum gemeinsam mit der Gemeinde Kaufungen eine  Ausstellung mit dem Motto „Die durchs Feuer gehen“ Brandschutz gestern und heute zusammengestellt und präsentiert.
2011  wurden die Vereinsmitglieder erstmals zu einem Neujahrsempfang in den Stützpunkt eingeladen.
3. Oktober 2015 fand anlässlich der Wiedervereinigung und des 25 jährigen Bestehens der Partnerschaft mit der Wehr Walschleben/Thr. im Bürgerhaussaal eine öffentliche Festveranstaltung statt, die mit der Gemeinde durchgeführt wurde
3. Oktober 2016 wurde die Linde der „Baum der Freundschaft“ das Gastgeschenk aus Walschleben (3.10.2015) an der Theodor-Heuss-Strasse gemeinsam gepflanzt.
In 2018 wurde an dieser Linde eine Gedenktafel eingeweiht, die auf dieses Ereignis hinweisen soll.