Ausflug in den Kaufunger Wald Am 25. April 2019 stand ein Ausflug in den Kaufunger Wald in unserem Terminkalender. Wir trafen uns am Stützpunkt und von dort aus ging es dann über Nieste – Escherode – Nienhagen in das Naturschutzgebiet „Hühnerfeld“. Dieses ist ein Zwischenmoor und das südlichste Moor Niedersachsens. Der Begriff „Hühnerfeld“ hat jedoch nichts mit Hühnern zu tun sondern leitet sich von der Bezeichnung „Hohes Feld“ ab. Es wurde seit dem Mittelalter durch jahrhundertelange Nutzung als Vieh-Hutung geprägt. Nach der Aufgabe der Hutungsutzung breiteten sich in diesem Gelände viele seltene Pflanzen aus. Nach dem letzten Krieg wollte die Forstwirtschaft auf diesem Gelände rentablen Waldbau betreiben und es wurden Gräben zur Entwässerung der Moorflächen angelegt. Mitte der 1950er Jahre machte sich jedoch die Uni Göttingen stark für die Erhaltung des Hühnerfeldes in seinem ursprünglichen Zustand. Diesem Ansinnen wurde dann 1968 entsprochen. Seit 1992 wird es mit Islandpferden und seit 2006 mit Mutterkühen beweidet- Diese Beweidung hilft gefährdete Pflanzenarten zu erhalten. Um das Gebiet auch für Naturliebhaber zugänglich zu machen wurde 2014 im südlichen Bereich mit dem Bau eines Bohlenweges begonnen. Er ist 1.52 km lang und es sind 80 Höhenmeter zu überwinden. In den Monaten März bis Oktober hat man so die Möglichkeit einen Blick in das Leben einer Moorlandschaft zu werfen. Dies taten die Teilnehmer an diesem Ausflug ausgiebig. Im Vergleich zu einem früheren Ausflug mussten wir jedoch feststellen, dass der Dürresommer 2018 auch hier seine Spuren hinlassen hat. Die Feuchtflächen waren diesmal kleiner und kaum Amphibien zu entdecken. Dennoch entschädigte uns bei einer Ruhepause an der Aussichtsplattform das sonnige Wetter, der vielseitige Gesang der Waldvögel und anderes. Nach dem Aufenthalt von gut 1 ½ Stunden in diesem Naturschutzgebiet fuhren wir zu dem zweiten Ausflugsziel – die Waldgaststätte „Rinderstall“. Diese war infolge eines Brandes lange Zeit geschlossen und hat jetzt wieder seinen Betrieb aufgenommen. Bei einem kühlen Bier und einer deftigen Mahlzeit im Garten der Gaststätte konnten wir diesen Ausflug ausklingen lassen. Eine Wiederholung dieses Ausfluges zu einem späteren Zeitpunkt wird sich wohl nicht vermeiden lassen.