Besichtigung des Kraftwerkes Kassel Dennhäuser Straße. Seitens unseres Feuerwehrkameraden Heiko Milker, welcher im Kraftwerk tätig ist, bekamen wir bereits vor längerer Zeit den Hinweis, dass eine Besichtigung des Werkes durch die Alters- und Ehrenabteilung möglich ist. Dies haben wir nun umgesetzt und machten uns am 06. Juni auf den Weg in die Dennhäuser Strasse. Dort angekommen musste sich unser Sprecher, Kamerad Ebel, zunächst einer Sicherheitsbelehrung unterziehen. Danach begrüßte uns Kamerad Milker, welcher uns selbst durch das Kraftwerk führte. Versehen mit einem Schutzhelm machten wir uns dann auf den Weg. Erster Aufenthalt war in einem Unterrichtsraum. Dort erfuhren wir den Werdegang des im Jahre 1955 errichteten Kraftwerkes. Zunächst gab es zwei Kesselanlagen, welche mit Braunkohle, u.a. aus der heimischen Region, befeuert wurden. Eine Anlage wurde zwischenzeitlich abgebaut und durch den Bau einer Gasturbine ersetzt. Die benötigte Kohle wird aus dem Rheinischen Braunkohlerevier im Raum Köln bezogen. Neben der Stromgewinnung versorgte das Werk die Kasseler Bevölkerung mit Fernwärme und Warmwasser. Nach dem informativen Vortrag ging es weiter durch das Kesselhaus Richtung Dach – welches mittels Aufzug erreicht wurde. Von dort aus blickten wir auf die Gleisanlage, über die die Kohle zu dem Bunker bzw. über Förderbänder in den Kessel gelangt. Da die Teilnehmer der Ansicht waren, schwindelfrei zu sein, gelangten wir über eine Treppenanlage an der Kesselhauswand auf eine höhere Dachebene. Von dort aus bot sich wunderbarer Blick auf die Stadt, den Habichts- bzw. Kaufunger Wald. Der von den in der Ferne sichtbaren Windkraftanlagen erzeugte Strom gelangt mittels Kabel in dieses Kraftwerk und wird von hier aus in das Stromnetz eingespeist. Sichtbares Zeichen des Kraftwerkes ist dessen 105 m hoher Kamin. Einige Kameraden zeigten ihren Mut in dem sie über eine Außentreppe bis zum ersten Balkon des Kamins emporstiegen. Danach ging es wieder durch das Kesselhaus abwärts. Wir warfen noch einen Blick in das Herzstück des Werkes – die Leitstelle. Fragen über den Strombedarf, über die Steuerung der Windkraftanlagen ect. wurden von den dortigen Mitarbeitern hinlänglich beantwortet. Zum Schluss warfen noch einen Blick dem Ausrüstungsraum der für den Brandschutz tätigen Mitarbeitern. Diese werden im Bedarfsfall bis zum Eintreffen der Kassler Berufsfeuerwehr tätig. Vollgepackt mit vielen neuen Erkenntnissen wurde die Besichtigung beendet und wir dankten Kamerad Milker für die vielen Eindrücke die er uns vermittelte. Danach fuhren wir bis zur neuen Mühle wo wir in das Gasthaus gleichen Namens einkehrten. Gestärkt durch Produkte der guten Küche kehrten wir wieder nach Kaufungen zurück.